Schülerclub: Beschäftigte wollen nicht für Känguru arbeiten – Gerichtsentscheidung verschoben
Schon in der Vergangenheit gab es Vorbehalte der Beschäftigten des Schülerclubs gegen den Wechsel zum neuen Träger Känguru Jugend gGmbH (wir berichteten), nun hat ein „Großteil des Teams“ eine umfangreiche Stellungnahme veröffentlicht: sie begründen darin, warum sie keinesfalls zu Känguru wechseln möchten. Sie kritisieren insbesondere die gekündigte und nun von Känguru eingestellte pädagogische Leitung des Schülerclubs für ihren unkollegialen Umgang. Wir stellen die Stellungnahme hier ungekürzt zur Verfügung, ebenso den ausführlichen Brief des Sozialdezernenten Christoph Manjura an den Ortsbeirat, der die Erforderlichkeit des Wechsels begründet. Auch veröffentlichen wir hier die Anmerkungen der langjährigen Schülerclub-Leiterin, Elke Hauff, zum Schreiben des Sozialdezernenten an den Ortsbeirat. So können Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich selber ein Bild über die unterschiedlichen Darstellungen machen.
Die für heute terminierte Gerichtsverhandlung, die eine Richtung für die Eltern und die Beschäftigten bringen sollte (wir berichteten), wurde kurzfristig vom Landgericht an das Verwaltungsgericht verwiesen, so dass heute nicht die erhoffte Klarheit geschaffen werden kann. Wann das Verwaltungsgericht verhandeln wird, ist uns derzeit noch unbekannt. Die Eltern stehen damit nach wie vor in der Ungewissheit, von wem ihre Kinder ab dem 1. August betreut werden. Auch wird befürchtet, dass sie Betreuungsverträge mit zwei Trägern haben, wenn Sie fristgerecht bis zum 15. Juni bei Känguru unterschreiben, aber der Vertrag mit dem Förderverein weiterläuft. Eine entsprechende Nachfrage der Norschter News an den Sozialdezernenten, wie Eltern mit dieser Situation umgehen sollen, ist nach wie vor unbeantwortet.
Hier die Dokumente (aktuellste zuerst):
Stellungnahme der Beschäftigten des Schülerclubs (5. Juni 2023)
Schreiben des Sozialdezernenten an den Ortsbeirat (25. Mai / 30. Mai 2023)