Ortsbeirat lehnt Verkehrsberuhigung Oppelner Straße/Sportplatz ab

Seit 25 Jahren fordert der Ortsbeirat einen Fuß- und Radweg westlich der Oppelner Straße. Da es hier keinerlei Bewegung gab, haben das Verkehrsdezernat gemeinsam mit der Wählergruppe „Norschter in Bewegung“ und in Absprache mit dem Landwirt des Hof Birkenhöhe neue Ideen ins Spiel gebracht, um zumindest den Durchfahrtsverkehr zu reduzieren: Jenaer Straße und Schlesier Straße sollen demnach für den Durchgangsverkehr gesperrt werden (wir berichteten). Im Ortsbeirat haben sich nun SPD, CDU und ZfN gegen diesen Vorschlag ausgesprochen, Norschter und FDP haben dafür gestimmt. Stattdessen wurde erneut die Forderung nach einem Fuß- und Radweg beschlossen.

Die Gegner*innen des Vorschlags bezweifeln, dass die Sperrung den Verkehr in der Oppelner Straße beruhigen würde und glauben auch nicht, dass es eine Zunahme des Verkehrs in der Oppelner Straße durch die für Dezember geplante Öffnung der Hainweg-Durchfahrt geben wird. Stattdessen befürchten sie unzumutbare Mehrbelastungen der Robert-Stolz-Straße und der Junkernstraße, wenn die Oppelner Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt wird. Auch sei es den Einwohner*innen des nordwestlichen Wohngebietes nicht zuzumuten, über die Landstraße zu den Sportplätzen zu fahren.

Norschter in Bewegung zeigen sich sehr enttäuscht: „Die Klapppoller in der Jenaer Straße wären kostengünstig und kurzfristig gesetzt, und wenn es wirklich so schlimme Auswirkungen hätte, wie es SPD, CDU und ZfN befürchten, hätte man sie sofort wieder umklappen oder entfernen können. Die von CDU und SPD eingebrachte Lösung, die Oppelner Straße lediglich zwischen Jenaer Straße und Schlesier Straße für den Durchgangsverkehr zu sperren, ist nur eine Scheinlösung: zwar wird es dann auf diesem Abschnitt ruhiger, allerdings werden die Autos in die Jenaer Straße verdrängt, wo deutlich mehr Kinder mit dem Rad unterwegs sind auf dem Weg zum Sportplatz. Und die schlecht einsehbare Ecke zwischen Jenaer und Oppelner wird noch häufiger zu Problemen im Verkehrsfluss führen, dort wo sich Fußgänger, Radfahrer, Autos und Lieferverkehr eine schmale Straße teilen. Mit diesem Beschluss haben SPD, CDU und ZfN der Verkehrssicherheit einen Bärendienst erwiesen.“