Nordenstadt bekommt Carsharing-Stationen
Ab diesem Jahr sollen in Wiesbaden jährlich 50 Carsharing-Fahrzeuge angeschafft werden – auch Nordenstadt sollte dieses Jahr eine erste Station bekommen. Da ein anderer Ortsbeirat aber den vom Dezernat vorgeschlagenen Standort abgelehnt hat, soll Nordenstadt in den Genuss einer zweiten Station kommen – auch hier wäre der zweite Standort fast verlustig gegangen, wenn der Ortsvorsteher Gerhard Uebersohn und Norschter in Bewegung nicht beherzt interveniert hätten.
Das Verkehrsdezernat hatte für die Nordenstadter Station die Parkplätze vor der Evangelischen Kirche in der Turmstraße vorgeschlagen (wir berichteten), hatte dann aber sein OK für den Vorschlag der Wählergruppe „Norschter in Bewegung“ gegeben: dieser sieht die Station stattdessen vor dem Gemeindezentrum in der Straße An der Schule, direkt unterhalb der E-Ladestation und in der Nähe von Bushaltestelle und Radstation. Dieser Standort war von den Norschtern vor der Ortsbeiratssitzung mit dem Dezernat telefonisch abgesprochen worden, da es zuerst hieß, dass keine Änderungen am ursprünglichen Vorschlag möglich seien. Denn: bereits im März soll der Auftrag ausgeschrieben werden.
Zwei Tage vor der Ortsbeiratssitzung kam dann die Mitteilung, dass ein zweiter Standort möglich sein könnte, weil ein anderer Ortsbeirat den Vorschlag des Dezernats abgelehnt hatte. Der neue Vorschlag des Dezernats: Westring 8, oberhalb der Pommernstraße. Dieser Vorschlag wurde dann auch von der Fraktion Norschter in Bewegung in den Ortsbeirat eingebracht, allerdings hatten SPD, CDU und ZfN Bedenken: sie wollten die Station stattdessen in der westlichsten Heerstraße, westlich des Kreisels zum Westring/Am Hainpark. Nur knapp konnte ein Beschluss gegen den Westring durch die Intervention von Ortsvorsteher Gerhard Uebersohn und Norschter in Bewegung verhindert werden, die die Gefahr äußerten, dass es dann gar keinen zweiten Standort geben könnte. Schlussendlich wurde eine Formulierung gefunden, die die Präferenz der Mehrheit für die Heerstraße deutlich macht, aber auch den Westring als akzeptabel versteht. Wie das Verkehrsdezernat auf Nachfrage mitteilte, wäre eine Verlegung des zweiten Standorts nicht mehr möglich gewesen und das ungebremste Verhalten von CDU, SPD und ZfN hätte tatsächlich zum Verlust der zweiten Station geführt. Nun kommen die Standorte An der Schule und Westring in die Ausschreibung und werden bestenfalls bereits im Juli eröffnet.