Wallauer Spange: Zeitplan soll eingehalten werden

Bildquelle: DB Netz AG / wallauer-spange.de

Trotz Covid-19-Pandemie soll der Bau der Bahn-Neubaustrecke „Wallauer Spange“ 2024 beginnen und 2026 fertiggestellt sein. Auch der Bahn-Haltepunkt Delkenheim-Wallau, von dem man dann in 10 Minuten zum Flughafen und in 25 Minuten zum Frankfurter Hauptbahnhof fährt. Zum Flughafen kommt man im 30-Minuten-Takt, zum Frankfurter Hauptbahnhof nur stündlich, da jeder zweite Zug nach Darmstadt abbiegt.

Im Rahmen der Vorstellung der Neuerungen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 sagte der RMV-Geschäftsführer Knut Ringat, dass sich der RMV auf einem „Verkehrswendekurs“ befinde und bis 2030 etwa ein Drittel mehr Fahrgäste gewinnen wolle als vor der Pandemie. Nach dem drastischen Einbruch der Fahrgastzahlen mit Beginn der Pandemie seien zuletzt wieder 75 Prozent der Fahrgäste im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie unterwegs.

Die 2020er Jahre rief er zum „Jahrzehnt des Bauens“ aus. Als Beispiel nannte er unter anderem die Wallauer Spange von Wiesbaden zum Flughafen und bestätigte, dass die Inbetriebnahme weiterhin für Ende 2026 geplant sei.

Die Bahnstrecke Wallauer Spange ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 im vordringlichen Bedarf enthalten, sie ist außerdem Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Der Haltepunkt hingegen muss von den anliegenden Gemeinden finanziert werden: Hofheim, Hochheim und Wiesbaden teilen sich die Kosten.

Die Infrastrukturanlage rund um den Haltepunkt in Wallau soll einen Park and Ride Parkplatz mit bis zu 500 Stellplätzen, ein Busbahnhof mit acht Bushalteplätzen und Buswendeplätzen bekommen. Zudem soll es eine Anbindung an die Radwege geben.

Der Erbenheimer Anzeiger berichtet in seiner jüngsten Ausgabe aus dem Ortsbeirat Wallau, dass die Planungen für den Haltepunkt jüngst sogar erweitert wurden: Statt der bisher geplanten Wetterschutzhäuschen auf den Bahnsteigen werden nun Überdachungen geplant. Zusätzlich zur bereits geplanten Treppe und dem Aufzug soll es nun eine Personenunterführung, einen Fußgängerüberweg zwischen Bahnsteig und Parkhaus, sowie eine Rampe am Bahnsteig Nord geben. Damit würden die Wege zu den Bahnsteigen von Bushaltestelle und Parkplätzen kürzer, außerdem wäre auch eine durchgehende Barrierefreiheit gegeben.

Bildquelle: Stadt Hofheim

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