Vorerst kein weiterer Fahrscheinautomat
Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte der Ortsbeirat am 28. September 2022 darum gebeten, dass im Neubaugebiet Hainweg ein ESWE-Fahrscheinautomat aufgestellt wird. Dies wurde nun abgelehnt mit der Begründung, dass mit den drei bereits vorhandenen Verkaufsstellen in Nordenstadt die vom Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Wiesbaden vorgegebene Anzahl von einer Verkaufsstelle pro 3000 Einwohner*innen bereits gewährleistet ist.
Die Antwort des Verkehrsdezernenten im Wortlaut: „zu o.g. Punkt teilt mir die ESWE Verkehrsgesellschaft mbH – Lokale Nahverkehrsorganisation der Landeshauptstadt Wiesbaden (LNO) – Folgendes mit: Aktuell weist der Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Wiesbaden in seinen gültigen Qualitätsstandards einen Vertriebsweg je 3.000 Einwohner aus. Dem Fahrgast stehen in Wiesbaden-Nordenstadt derzeit drei Vertriebswege für den Fahrkartenerwerb zur Verfügung. Zum
einen, der in Ihrem Beschluss genannte Fahrkartenautomat an der Haltestelle „Eichendorffweg“ und zusätzlich 2 weitere Vertriebswege in Form von Verkaufsstellen in der Siemensstraße 6 [Postfiliale am REWE] und in der Stolberger Straße 43 [Das Lädchen]. Nach derzeitigem Stand erfüllen diese drei Vertriebswege bei einer aktuellen Einwohnerzahl von 8.318 Einwohner (Stand 2022) die Vorgaben der Stadt Wiesbaden. Zudem ist das aktuelle Kontingent der Fahrkatenautomaten für Wiesbaden gänzlich erschöpft.
Daher können wir Ihnen momentan leider keine Zusage zu einer kurzfristigen Aufstellung eines Fahrkartenautomates an der neuen Bushaltestelle im Hainweg übermitteln. Die Tendenz der Einwohnerzahl in Wiesbaden-Nordenstadt ist nachweislich steigend, besonders im Hinblick auf das neue Wohngebiet Hainweg. Um Veränderungen der Bevölkerungsstruktur gerecht zu werden und sich stärker an den Bedürfnissen der Fahrgäste zu orientieren, wird auch die Thematik der Verteilung von Vertriebswegen geprüft werden müssen.
Hierzu werden die aktuellen Qualitätsstandards der Vertriebswege im Zuge der Bearbeitung des neuen Nahverkehrsplans im Jahr 2023 aufgegriffen und besonders im Blick auf den tatsächlichen Bedarf der Fahrgäste geprüft.“
Links: