TuS fordert Verkehrsberuhigung in der Oppelner Straße

Der Vorstand des TuS Nordenstadt 1883 e.V. hat sich in einem Schreiben an das Verkehrsdezernat und den Ortsbeirat gewandt, in dem er sich für eine Verkehrsberuhigung der Straße am Sportplatz ausspricht, zum Beispiel indem man die Straße ausschließlich für Anlieger und landwirtschaftlichen Verkehr freigibt. Auf der vergangenen Ortsbeiratssitzung hatte sich eine Mehrheit aus SPD und CDU zwar ebenfalls für eine solche Einschränkung ausgesprochen, allerdings ausschließlich für den kleinen unteren Teil zwischen Jenaer Straße und Schlesierstraße. Ein Änderungsantrag der Fraktion Norschter in Bewegung, der die gesamte Oppelner Straße einzuschränken wollte, um insbesondere an den Eingängen zum Sportplatz für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, wurde von SPD und CDU abgelehnt. Das Schreiben des TuS als größter Anrainer könnte nun wieder Bewegung ins Spiel bringen.

Das Schreiben des TuS im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Kowol, liebe Ortsbeiratsmitglieder,
beim letzten Termin über weitere benötigte Sportflächen in Nordenstadt kam auch die Diskussion über den Engpass Oppelner Straße ins Gespräch. Hier gibt es von Seiten des Ortsbeirats eine Präferierung zur Verkehrsberuhigung zwischen Jenaer Straße und Schlesier Straße. Da niemand dem TuS Nordenstadt erklären konnte warum der untere Abschnitt der Oppelner Straße verkehrsberuhigt werden soll, haben wir als großer Anrainer der Oppelner Straße eigene Recherchen angestellt und uns mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt.

Den jetzigen Zustand können wir wie folgt beschreiben: Die Oppelner Straße ist für unsere Mitglieder ein erhöhter Gefahrenpunkt. Sowohl Fußgänger wie Radfahrer können bei normalerweise belegten Parkplätzen nicht gefahrenlos die Straße begehen und befahren. Einen Fußgängerweg gibt es in dem Bereich nicht und Autos können Radfahrer nur mit erheblicher Gefahr und ohne Mindestabstand überholen. Bei Gegenverkehr wird es um so schwieriger. Wir sind weit davon entfernt die Staßensituation zu dramatisieren, aber durch das Neubaugebiet Hainweg ist die Verkehrssituation nochmalig angestiegen. Teilweise wird die Oppelner Straße als Rennstrecke genutzt. Jeden Tag nutzen Hunderte von Kindern die Sportfläche Oppelner Straße. Wir tragen hier als Vereine eine große Verantwortung und möchten unsere Mitglieder vor erhöhten Gefahren und Verletzungen schützen.

Wir bitten sie sich dem Thema noch einmal intensiv anzunehmen und zur Verkehrsberuhigung in dem Bereich beizutragen. Wir schlagen vor, die Oppelner Straße entweder als Anliegerstraße auszuweisen (dies natürlich nur, wenn die Überwachung gewährleistet ist) oder eine Einbahnstraßenregelung zu verfügen (hier wäre auf Raser und evtl. höhere punktuelle Belastung im Wohngebiet zu achten), indem der Radverkehr auch gegen die Einbahnstraße fahren darf. Für den landwirtschaftlichen Verkehr bedarf es einer Sonderregelung.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Menger
1. Vorsitzender TuS Nordenstadt