Erste ukrainische Kinder in der Grundschule Nordenstadt

Immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Wiesbaden an – größtenteils Frauen und Kinder. Die Stadt berichtet von enormer Hilfebereitschaft, auch was die Bereitstellung von Wohnraum angeht. Allerdings warnt die Bundespolizei die Flüchtlinge auch von unseriösen Wohnangeboten. Flüchtlinge sowie Wohnraumbietende sollen sich am besten an die Stadt wenden. Für die Taunushalle sind noch keine Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten bekannt, die Ländcheshalle in Wallau hingegen ist eine von drei Hallen im Main-Taunus-Kreis, die als Sammelunterkunft hergerichtet wird.

Bereits Ende letzer Woche waren es über 1.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Wiesbaden. Die Stadt sieht sich deutlich besser vorbereitet als bei der großen Flüchtlingsbewegung vor sieben Jahren. Allerdings: „2015 hatten wir es mit rund 125 bis 130 Flüchtlingen pro Woche zu tun, diese Werte haben wir jetzt pro Tag. Zurzeit sind 425 Ukrainer in den Gemeinschaftsunterkünften, 93 im Hotel und 606 privat untergekommen“, berichtet Sozialdezernent Christoph Manjura dem Wiesbadener Kurier.

Auch in der Grundschule Nordenstadt ist letzte Woche das erste ukrainische Kind angekommen, ein zweites wird diese Woche erwartet, so die Schulleiterin Claudia Harbich auf Nachfrage von Norschter News. Da sie in der Regel kein Wort Deutsch sprechen, sind sie auf wohlwollende und respektvolle Klassenkamerad*innen angewiesen. Allerdings sollte man auch respektieren, wenn sie nicht von sich selbst erzählen möchten: viele haben traumatische Erlebnisse, haben Verwundungen miterlebt oder mussten Familienangehörige zurücklassen.

Weitere Informationen:

Google Übersetzer-App fürs Smartphone

Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden – Ukraine Hilfe

Informationsseite für Geflüchtete der Stadt Wiesbaden