Gesucht: Stadtteiljugendbeauftragte/r für Nordenstadt

Um die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in das Bewusstsein der örtlichen und städtischen Gesellschaft und Politik zu tragen, hat der Ortsbeirat Nordenstadt vor vielen Jahren die Funktion der Stadtteiljugendbeauftragten geschaffen. Nachdem dieses Amt viele Jahre von Gertrud Jensen (SPD) und zuletzt von Elke Hauff übernommen wurde, soll es nun neu besetzt werden. Der oder die Stadtteiljugendbeauftragte setzt sich ehrenamtlich für die Belange von Kindern und Jugendlichen in unserem Stadtteil ein. So wurde zum Beispiel in der Vergangenheit der Jugendplatz am Sportplatz geschaffen, wo Jugendliche sich ohne zu stören und ohne gestört zu werden treffen können.
Der Ortsbeirat wählt die oder den Stadtteiljugendbeauftragte/n und möchte damit über die Situation von Kindern und Jugendlichen informiert sein und Entscheidungshilfe für Beschlüsse erhalten. Warum braucht man dieses Amt? Kinder und Jugendliche haben keine Lobby. Dieses Alter prägt wesentlich den heranwachsenden Menschen, die Bedürfnisse im Blick zu haben ist deshalb politische und gesellschaftliche Aufgabe.
Der/die Stadtteiljugendbrauftragte leitet den Arbeitskreis (AK) kinder- und jugendfreundliches Nordenstadt. Daran können die Mitarbeiter*innen aus Kitas, Schule- und Schulkinderbetreuung, die dort aktiven Elternvertreter, Vertreter von Vereinen mit Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche, die Kirchen, die städtische Jugendarbeit, Jugendliche und die Schutzfrau vor Ort mitwirken, denn sie kennen den Alltag und auch die Probleme der Kinder und Jugendlichen. Sie alle bilden zusammen mit den Ortsbeiratsmitgliedern den Arbeitskreis.
Im AK tauschen sich die Einrichtungen aus, man hat einen Blick auf die Spielplätze, denn die werden nur zweimal jährlich vom Grünflächenamt unter die Lupe genommen. Muss etwas angeschafft werden? Vertreter des Ortsbeirats sind im Arbeitskreis vertreten und können entsprechende Finanzanträge stellen. Auch wirkt der Arbeitskreis bei der Sanierung und Neugestaltung von Spielplätzen mit, er kann Veranstaltungen oder Vorträge zu gewünschten Themen gemeinsam organisieren. Und nicht zuletzt soll ein Austausch mit Jugendlichen gemeinsam mit der Mobilen Jugendarbeit stattfinden: So können Jugendliche sich mit ihren Wünschen einbringen und packen selbst bei der Umsetzung mit an. Außerdem ist eine Zusammenarbeit mit anderen Wiesbadener Stadtteiljugendbeauftragten möglich. Und: Neue Ideen sind immer möglich!
In erster Linie soll der/die Stadtteiljugendbeauftragte aber Ansprechperson für die öffentlichen Belange von Kindern und Jugendlichen zu sein. Auch sollte er/sie an den monatlichen Sitzungen des Ortsbeirats teilnehmen, um dort gemeinsam mit dem Ortsbeirat die Kinder- und Jugendthemen zu besprechen. Derzeit warten zum Beispiel die bereits vorhandenen „Achtung Schulweg“-Schilder noch auf ihre Befestigung an vorgesehenen Laternen.
Vielen Dank an Gertrud Jensen für die Textvorlage