Vor-Entwurfsplanung für den Neubau der Taunushalle vorgestellt
Am Mittwoch, dem 18.09.2024, wurde den Nordenstadter Vereinen und dem Ortsbeirat die Vor-Entwurfsplanung für den Neubau der Taunushalle inklusive Dreifeld-Multifunktionshalle, Ortsverwaltung, Freiwillige Feuerwehr, Bürgersaal und weiteren Räumen vorgestellt. Das Architekturbüro konnte dabei fast alle von den Vereinen und vom Ortsbeirat geforderten Räume einbauen – trotz der deutlich kleineren Grundfläche.
Die Dreifeld-Multifunktionshalle wird zwar insgesamt etwas kleiner, dafür soll sie die von den Vereinen gewünschte feste Bühne bekommen. Sie soll bei Bedarf ausklappbar sein und ist dann größer als die in der derzeitigen Taunushalle verfügbare Bühne. Auch ein Kraftraum soll zusätzlich gebaut werden. Am Foyer soll es einen Ausschankraum und eine Garderobe geben. Außen soll es zwischen den Gebäudeteilen Richtung Bolzer einen kleinen, begrünten Platz geben. Auch auf mehreren Außenterrassen sollen Bepflanzung geschaffen werden.
Der im vergangenen Jahr vorgestellte Entwurf (wir berichteten) wurde dafür verändert: Die Parkfläche ist nicht mehr mittig, stattdessen ist eine Parkfläche Richtung Bolzer geplant, die doppelstöckig und teilweise unterirdisch sein soll. Die Halle soll wie bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagen auf dem jetzigen Parkplatz entstehen. So kann der Sport während des Baus der neuen Halle noch in der alten Halle weiter stattfinden kann. Erst nach Fertigstellung der neuen Halle soll die alte Halle abgerissen werden, und auf dieser Fläche der zweite neue Gebäudeteil gebaut werden. Darin werden westlich die Freiwillige Feuerwehr mit Zufahrt auf die Heerstraße und mittig die Ortsverwaltung mit Bürgersaal Sitzungsräumen untergebracht
Vom Parkplatz soll es Eingänge zu allen Gebäudeteilen geben. Auch bei Feiern soll dieser von Wohnhäusern abgelegene Eingang genutzt werden. An der Heerstraße soll es mittig einen repräsentativen Haupteingang für alle Gebäudeteile geben. Die alten Bäume entlang der Heerstraße sollen erhalten bleiben.
Bei der Fragerunde im Anschluss an die Vorstellung der Vor-Entwurfsplanungen sorgten sich die Vereine vor allem um ausreichend Lagerräume. Hier wurden den Vereinen zugesagt, dass sie eine detaillierte Aufstellung der bestehenden Lagerräume und der geplanten Lagerräume erhalten, um dies genauer zu prüfen. Auch die Aufteilung der Lagerräume nach den jeweiligen Bedarfen ist eine Frage, die die Vereine bewegt. Der Architekt ist aber zuversichtlich, dass auch falls im aktuellen Entwurf Lagerräume fehlen, diese noch nachträglich eingeplant werden können.
Der Ausschankraum wird keine voll ausgestattete Küche sein. Ein Kühlhaus wie es jetzt besteht ist derzeit nicht eingeplant. Aufgrund der relativ seltenen Nutzung ausschließlich bei Großveranstaltungen wird es seitens der SEG auch als nicht finanzierbar eingeschätzt.
Die vermutliche größte Herausforderung wird die zweite Bauphase sein, wenn das alte Gebäude abgerissen ist, aber das neue noch nicht steht: Während dieser Zeit muss für Aktivitäten und Materialen, die nicht in der neuen Halle sein können, eine Zwischenlösung gefunden werden. Bei der ursprünglich geplanten Grundierung der Halle wäre dies allerdings auch der Fall gewesen.
Abschließend wurde seitens des Architekten und der SEG zugesagt, dass die Rückmeldungen der Vereine eingearbeitet werden, und der so überarbeitete Entwurf vor der nächsten Planungsphase erneut mit den Vereinen abgestimmt wird. Dies wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres so weit sein.