Globus-Kreuzung: Ampel soll angepasst werden
Als die Großbaustelle in der unteren Stolberger Straße nach langer Verzögerung im März fertig wurde war die Freude zunächst groß: die „nervigste Ampel der Stadt“ war endlich beseitigt (wir berichteten). Doch schnell wurden Beschwerden laut, dass es sich nun in Richtung Autobahn staut. Der Grund: Die Schaltung der Fußgängerampel im Bypass in den Ostring. Norschter in Bewegung haben umgehend Hessen Mobil informiert – und lange keine Antwort bekommen. Nach mehrmaliger Nachfrage kam nun die Antwort, dass das Problem „in wenigen Wochen“ gelöst werden soll. Ein weiteres Problem sieht Hessen Mobil allerdings nicht, deshalb wollen die Norschter nun den Weg über den Ortsbeirat einschlagen, um die weiteren Kritikpunkte auf offiziellem Wege zu klären.
Das Problem das laut Hessen Mobil keines ist: Wenn die Kfz-Ampel vom Ostring kommend auf Rot schaltet, schaltet fast zeitgleich die Kfz-Ampel von der Autobahn kommend auf Grün. Hier kommt es ständig zu extrem knappen Situationen, Anwohner berichten auch von Unfällen. Die Norschter in Bewegung hatten dieses Problem ebenfalls an Hessen Mobil gemeldet. Die Antwort: die Abläufe sind ausreichend – wenn die Fahrer*innen vorschriftsmäßig bei Gelb halten. Allerdings zeigt die Praxis, dass dies zu knapp ist, weshalb nun der Magistrat einbezogen werden soll. Auch wollen die Norschter vom Magistrat wissen, wie viele Unfälle es seit April 2024 an der Globus-Kreuzung gab (Ostring/Konrad-Zuse-Straße/Stolberger Straße) und aus welchen Richtungen die beteiligten Fahrzeuge bzw. Verkehrsteilnehmer kamen.
Das Problem der Fußgängerampel im Bypass von der Autobahn zum Globus kurz erklärt: Sie schaltet zwar umgehend nach Betätigen des Fußgänger-Knopfes auf Grün für Fußgänger, bleibt aber dann so lange auf Rot für Autos, bis auch die Ampel in der Konrad-Zuse-Straße auf Grün schaltet. Dann hat aber erstmal der Verkehr aus der Konrad-Zuse-Straße Vorrang. Dies führt zu massivem Rückstau Richtung Autobahn. Wenn dann erneut ein Fußgänger drückt und die Ampel sofort reagiert, schaffen es vielleicht zwei-drei Autos von Autobahn kommend in den Ostring. Dadurch entsteht häufig Rückstau bis zur Borsigstraße.
Weitere Probleme, die die Norschter in Bewegung adressieren wollen: Samstags ist aufgrund des vom Globus kommenden Verkehrs die Grünphase im Ostring zu knapp, die Grünphase sollte samstags entsprechend verlängert werden.
Ein weiterer Punkt der Kritik: Die Grünphase von der Borsigstraße kommend ist für Linksabbieger oft knapp nicht ausreichend für alle wartenden Autos. Es soll nun geprüft werden, ob das digitale Ampelsystem nicht bei Bedarf auch fünf statt nur vier Autos durchlassen könnte. Die Norschter fragen: Ist das nicht der Zweck der digitalen Ampelsteuerung?
Außerdem bitten die Norschter um Klärung, wann und in welcher Form der durch die Baustellenumleitungen zerstörte Kreisel Richtung Wallau (Ostring/Wallauer Weg) wiederhergestellt wird und wer sich um die Wiederherstellung der Bepflanzung kümmert.