Afrikanische Schweinepest: Nordenstadt wird umzäunt

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) beschäftigt Landwirte und Behörden nach wie vor. Der Wertstoffhof ist zwar nach etlichen Monaten wieder nutzbar (wir berichteten), aber aufmerksamen Freizeitaktiven ist ein neues Gatter an der Spatzeflintbrücke über die A66 aufgefallen. Dieses soll verhindern, dass sich infizierte Wildschweine nach Norden über die Autobahn ausbreiten. Allerdings stößt das Gatter auf Unverständnis bei den Freizeitaktiven: Es wird immer offen stehen gelassen, die Hinweisschilder liegen zerfetzt am Boden und unsere Redaktion hat eine genervte Mail dazu erhalten – ein „Schildbürgerstreich“ sei das Gatter. Und gefährlich, weil es gerade bei Dunkelheit für Radfahrer schlecht zu sehen sei. Dabei sind noch weitere Maßnahmen in Planung: Ergänzende Zäune rund um Nordenstadt sollen eine Ausbreitung verhindern und eine effiziente Bejagung ermöglichen. Fußwege und Straßen bleiben ungehindert nutzbar.
Aufgrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest und dem Fortschreiten der Bekämpfungsmaßnahmen, plant das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat weitere Zaunbaumaßnahmen. Ziel ist es die Sperrzone II in mehrere Einzelkompartimente zu unterteilen, die verhindern, dass sich das Schwarzwild ungehindert ausbreiten kann, so dass die Kompartimente bejagt werden können und im Anschluss frei von Schwarzwild sind.
Weitere Infos zur Afrikanischen Schweinepest: https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tiergesundheit/tierseuchen/asp.html